Liebe Herzmenschen,
diesen Beitrag möchte ich unseren Kindern widmen.
Jedes Kind wird grundsätzlich dafür geboren, um das Fortbestehen seines Stammes und seiner Spezies im Allgemeinen zu gewährleisten. Wenn es groß ist, ist es ein Teil seiner Aufgabe, die Zukunft im Rahmen seiner individuellen Möglichkeiten aktiv mitzugestalten. Damit das möglichst gut gelingt, braucht es viel Liebe, Geduld und ein Umfeld, in dem es kindgerecht aufwachsen und sich mit all seinen Talenten und Fähigkeiten bestmöglich entwickeln kann.
So viel zur Theorie. Leider sieht es gerade in der heutigen Zeit in der Praxis oft anders aus. Die Probleme beginnen meist schon von klein auf.
Ein wichtiger Faktor, der eine sehr wesentliche Rolle spielt, ist die Erziehung durch die Eltern.
- Welche Werte vermitteln sie dem Kind?
- Können sie sich überhaupt gut um das Kind kümmern (finanziell, körperliche/psychische Verfassung, Zeit für das Kind nehmen)?
- Wächst das Kind in einer liebevollen und sicheren Umgebung auf?
- Haben sie Traumata, die sie noch nicht bearbeitet haben und auf die Kinder übertragen?
- Sind sie dazu bereit, das Kind als vollwertigen Menschen zu akzeptieren oder wollen sie nur ein Abbild von sich erschaffen?
Wenn bereits im familiären Umfeld etwas schief läuft, ist das nächste große Problem, dass die meisten Kinder (fast alle) bereits im Kleinkindalter in Betreuungseinrichtungen (Krabbelstube, Kindergarten) gegeben werden und hier - so klar und deutlich muss man es leider benennen - beginnen bereits die ersten Maßnahmen, um die Kinder in eine bestimmte Form zu pressen (geregelte Schlafzeiten, geregelte Essenszeiten).
Diese Mechanik wird dann später in der Schule noch ausgeweitet. Es wird bestimmt, was du wann und wo lernen sollst (Lehrplan, der vom System vorgegeben wird), du musst sehr viel einfach nur still sitzen und dem Lehrer, einer Autorität, die dir vorgesetzt wird, zuhören. Ob dir dabei langweilig wird oder nicht, spielt keine Rolle. Wenn du dich nicht angemessen verhältst, wirst du bestraft. Zu guter Letzt wird deine Leistung in den verschiedenen Fächern benotet.
So trimmt man Kinder auf ein Konkurrenzdenken und eine leistungsorientierte und auf Autoritäten ausgerichtete Gesellschaft.
Das individuelle Potenzial des Kindes wird meist nur oberflächlich behandelt. Selbst in alternativen Schulkonzepten, in denen Kinder noch mehr Entwicklungsmöglichkeiten haben, als in einer Regelschule (z. B. Waldorf- oder Montesori-Schulen), müssen sie gewisse Erwartungen des Systems erfüllen.
Versteht mich nicht falsch: Es ist absolut wichtig, dass Kinder Werte und grundlegende Fähigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen) vermittelt bekommen, dass sie lernen, was richtig und was falsch ist, dass sie lernen, was es heißt, ein Teil einer funktionierenden Gemeinschaft zu sein, aber das darf niemals bedeuten, dass das Kind dadurch seinen individuellen Wert als Mensch verliert und nur mehr als Teil des Systems funktioniert!
Wer sich intensiver in diese Thematik noch ein wenig mehr vertiefen möchte, dem empfehle ich dieses Video von Raik Garve & dem Kanal "SAMs Energiereich"

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