Liebe Herzmenschen,
wir leben in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, sein Leben mehr oder weniger der Allgemeinheit unterzuordnen.
Wir müssen für Geld arbeiten gehen, um überhaupt überleben und vernünftig leben zu können (ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt es noch nicht). Dabei müssen wir uns auch zwangsweise mit Menschen arrangieren, deren Werteverständnis komplett unterschiedlich zu unserem sein kann.
Die meisten Menschen empfinden dies als normal und als etwas, das sich so gehört und das man so hinnehmen muss. Schlimmer wird es, wenn im Umfeld Menschen sind, die einen nicht gut behandeln.
Das ist aber nur ein sehr offensichtliches Beispiel. Auch im privaten Bereich gibt es viele zwischenmenschliche Situationen, bei denen man das Gefühl hat, sich zumindest eine Zeit lang damit arrangieren zu müssen, obwohl sie einem immer wieder ein ungutes Gefühl geben (z. B. in Familien, Freunde, Partnerschaften).
Klar, man kann nicht immer alles perfekt so haben, wie es für einen passt, aber wenn man Situationen einfach immer nur so hin nimmt, weil es "sich eben so gehört", obwohl man ein schlechtes Gefühl dabei hat, dann leidet man irgendwann unter psychischen Problemen, welche sich auch auf den Körper auswirken können, wenn man die Warnzeichen missachtet und das Leid einfach nur aushält.
Was hat das Ganze aber mit einer Trennung der Welten zu tun?
Ganz einfach, das, was ich oben beschrieben habe, ist das, was bereits im Kleinen problematisch ist: Der aufgezwungene Kollektivismus bzw. ein aufgezwungenes Einheitsbewusstsein ("Menschheitsfamilie") und die Zwangsvermischung von Energien.
Wenn du kein richtiger Teil der Gesellschaft bist oder dies gar nicht sein möchtest, dann haben die meisten Menschen kein Verständnis dafür. Warum? Weil wir darauf getrimmt wurden, dass wir ALLEN Menschen in der Gesellschaft dienen müssen. Einem Land muss es wirtschaftlich gut gehen, damit es uns ALLEN gut geht. Wer nicht arbeiten gehen möchte, ist nur ein Parasit, ein "nutzloser Esser", der die Gesellschaft belastet und ja, selbst vor schwer kranken und behinderten Menschen macht dieses Denken nicht Halt (ist leider kein Scherz).
Und genau DA ist der springende Punkt: Wenn selbst oder gerade die Schwächsten in der Gesellschaft dafür angefeindet werden, weil sie sich nicht in die Gesellschaft integrieren wollen oder können, dann müsste jeder Mensch, der noch einen klaren Verstand hat und mitfühlend ist, erkennen, dass da etwas gewaltig schief läuft.
In diesem Artikel gehe ich noch ein wenig näher darauf ein, warum ich eine Zwangsinklusion in die Gesellschaft nicht gut finde.
Der (2007 verstorbene) österreichische Sänger Georg Danzer hat in seinem Lied "Aufwärts" sehr treffend beschrieben, warum es für einen Menschen total wichtig, unter Umständen sogar lebensnotwendig sein kann, zum Außenseiter in der Gesellschaft zu werden:
"Ja, ich bin ein Außenseiter, aber meine Innenseite ist empfindlich und sie lebt und liebt."
Um uns vor Menschen/Energien zu schützen, die uns nicht gut tun, müssen wir manchmal auch die bewusste Entscheidung treffen, uns von diesen Menschen/Energien zu trennen und wir dürfen uns auch bewusst dafür entscheiden, eine Zeit lang ein Einzelgänger zu sein.
Dabei ist IMMER wichtig zu beachten, dass es auch Menschen gibt, die es von Herzen gut mit einem meinen und die dich glücklich sehen wollen. Wer sich anderen Menschen völlig verschließt, der leidet genau so, wie jemand der (immer wieder) Situationen erduldet, die ihm schaden.
In einem anderen Artikel habe ich mal näher erläutert, warum zu viel Toleranz uns schadet. Dieses Thema kann man sowohl im privaten Bereich, als auch im gesamtgesellschaftlichen Kontext betrachten.
Und genau da möchte ich jetzt zum ursprünglichen Thema des Artikels zurück kommen - Die "Trennung der Welten".
So wie es einem einzelnen Menschen schaden kann, wenn er Teil einer (größeren) Gruppe sein muss, in der er sich nicht wohl fühlt und bei der er das Gefühl hat, dass sie ihm nicht gut tut, so schadet es auch der gesamten Menschheit, wenn sich alle Menschen auf Zwang verbinden und energetisch vermischen sollen.
Wer die Individualität eines Menschen nicht schätzt, der schätzt auch den Menschen als Wesen nicht.

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